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Athen unzufrieden über „promakedonischen“ Vorschlag

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Athen geht enttäuscht aus der letzten Verhandlungsrunde über den Namen ihres nördlichen Nachbarn, der Republik Makedonien. Das neue Ideenpaket des UN-Sondervermittlers Matthew Nimitz sei zu pro-makedonisch, insb. in dem Abschnitt, in welchem über die „makedonische Sprache und Identität“ Klarheit geschaffen werden sollte.

In Diplomatenkreisen heißt es, dass Nimitz diesen Vorschlag (die Sprache und die Nation, als „makedonisch“ zu belassen) nur deswegen gemacht habe, den makedonischen Forderungen bzgl. der Garantie der Identität der Makedonier nachzukommen, aber auch Griechenland vor einer unglücklichen Situation zu retten.

Derzeit gab es noch keine offiziellen Pressemitteilungen von beiden Seiten bzgl. der Runde in New York. Wie gr. Medien bereits berichten, sei die gr. Seite ebenfalls enttäuscht, dass Nimitz weitere Aspekte in sein Ideenpaket genommen habe, welche „eigentlich“ nicht Thema der Verhandlungen sind. Nimitz jedoch sieht eine Notwendigkeit zur Klärung dieser Themen, weshalb er diese auch mit aufgenommen hat. Ebenfalls sollen wieder zwei Vorschläge für den Namen gemacht worden sein: „Nordmakedonien“ bzw. „Obermakedonien“.

Der griechische Verhandlungsführer Vasilakis hatte in New York ebenfalls ein Treffen mit dem UN-Generalsekretär, Ban Ki Mun, welcher von dem griechischen Vertreter eine Erklärung verlangte, warum man der makedonischen Minderheit in Griechenland ihre Rechte weggenommen habe.
Vasilakis erklärte, „dass es eine kleine Gruppe Menschen gäbe, die eine Sprache spreche, die unterschiedlich zur griechischen sei, diese würden sich aber als Griechen fühlen und haben auch alle Rechte wie auch alle anderen Griechen auch“.

Ban Ki Mun versicherte ihm, dass die UN die Situation in Griechenland nun detailliert analysieren werde. Global Rights mit Gay McDougall ist bereits in Griechenland und trifft sich mit unterschiedlichen Minderheiten, darunter auch der makedonischen.

Diese kleine Gruppe, wie sie Vasilakis nennt, hat sogar eine politische Partei gegründet um ihre Rechte einzufordern. Sie sind zwar gr. Staatsbürger, fühlen sich aber als Makedonier.

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