Die Rede des makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski in der 70. Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) ist von politischen Beobachtern positiv aufgenommen worden. Wichtige Schlüsselbotschaften seien objektiv und realistisch im Rahmen der Rede an die hochrangigen Vertreterinnen und Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten weitervermittelt worden. Im Ergebnis betraf die Rede den Schutz der Interessen der Republik Makedonien. Ihr wichtigster Punkt war der sogenannte Namensstreit mit Griechenland. Die Überwindung der Differenz mit dem südlichen Nachbarn Griechenland sei wichtig, doch sei die Position der Republik Makedonien klar. Ministerpräsident Nikola Gruevski stellte in seiner Rede heraus, dass die Auffassung der Republik Makedonien in der Namensfrage bereits Realität sei und in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht stehe. In der Republik Makedonien leben Makedonier, welche die makedonischen Sprache sprechen und dort unter dem verfassungsmäßigen Namen „Republik Makedonien“ leben würden. Das Völkerrecht müsse von allen Respektiert werden. Die Republik Makedonien ist im April 1993 aufgrund der sogenannten Namensstreits mit Griechenland unter der provisorischen Bezeichnung „Die Ehemalige Jugoslawische Republik Makedonien“ UN-Mitglied geworden. Diese Regelung ist völkerrechtlich umstritten und dürfte nicht mit der Charta der UN im Einklang stehen. Die Gespräche im Rahmen und unter Vermittlung der UN brachten bisher keine Lösung des Problems.
Nikola Gruevski hält Rede bei den Vereinten Nationen in New York (Quelle: kurir.mk)