Am 24.03.2013 fand in der Republik Makedonien die erste Runde der Kommunalwahlen statt. Bei dieser Wahl wurde die Gemeinde- und Stadträte sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden und Städte neugewählt. Zur erfolgreichen Wahl für das Amt der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters sind in der ersten Runde der Kommunalwahlen mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen (50 % aller Stimmen plus eine Stimme) notwendig. Wenn diese Anzahl in der ersten Runde einer Kommunalwahl nicht erreicht wird entscheidet zwei Wochen später eine Stichwahl zwischen den zwei Kandidierenden mit der höchsten und der zweithöchsten Stimmenanzahl. Diese Stichwahl war nach der ersten Runde der Kommunalwahl vom 24.03.2013 in 28 Gemeinden und Städten sowie in der Hauptstadt der Republik Makedonien Skopje notwendig und fand am 07.04.2013 statt. Die Wahllokale waren von 7 bis 19 Uhr geöffnet. Die Wahlbeteiligung lag aufgrund der schlechten Wetterlage etwas niedriger als in der ersten Runde, jedoch höher als in der zweiten Runde der letzten Kommunalwahlen vor 5 Jahren. Die erste Runde der Kommunalwahlen haben die Parteien der Regierungskoalition VMRO-DPMNE und DUI klar gewonnen. Dieser Sieg setzte sich auch in der zweiten Runde der Kommunalwahlen am 07.04.2013 fort. In Skopje gewann der bisherige Amtsinhaber Koce Trajanovski von der VMRO-DPMNE die Bürgermeisterwahlen. Insgesamt stellt die VMRO-DPMNE nach zwei Kommunalwahlrunden 57 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und ihr Koalitionspartner, die DUI, 14. Die DUI ist die stärkste Partei der albanischen Makedonier. Sie gewann unter anderem in Gostiva und Tetovo. Die auf nationaler Ebene oppositionelle SDSM stellt die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in 4 Gemeinden. Im ethnisch umstrittenen Struge setzte sich Zijadin Villages von der DPA, der zweitstärksten Partei der albanischen Makedonier durch. Die in Struga verbündeten Parteien VMRO-DPMNE und SDSM wollen diesen Sieg jedoch anfechten. Im Fall Struga zeigen sich wieder die ethnischen Gegensätze, in dem sich sogar die gegnerischen Parteien der ethnischen Makedonier gegen die Partei der albanischen Makedonier verbünden und das Wahlergebniss anfechten wollen. Doch auch in anderen Städten und Gemeinden wurden von Nichtregierungsorganisationen wieder Unregelmäßigkeiten moniert. Insgesamt dürften die Wahlen jedoch friedlich und weitgehend fair verlaufen sein.
Alle amtlichen Wahlergebnisse finden Sie auf der Seite der staatlichen Wahlkommission (State Election Commission – SEC ): www.sek.mk