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Die Republik Makedonien ist weiterhin von der Flüchtlingsproblematik betroffen

Noch immer kommt eine große Anzahl von Flüchtlingen und Migranten aus den Krisengebieten  in Afghanistan, Pakistan und Syrien an der Grenze zwischen Griechenland und der Republik Makedonien an. Unter praller Sonne harren dort viele Hundert Flüchtlinge und Migranten aus. Ihr Ziel ist hauptsächlich die Bundesrepublik Deutschland. Von der Türkei kommen sie in Griechenland und damit auf dem Gebiet der Europäischen Union (EU) an. Von dort aus geht es dann zunächst in die Republik Makedonien, welche als Transitstaat fungiert. Die Reise geht dann in der Regel weiter über Serbien, Ungarn und Österreich in die Bundesrepublik Deutschland.

Für die Republik Makedonien bedeutet die hohe Anzahl von Flüchtlingen und Migranten eine große Herausforderung. Sie müssen sicher durch das Territorium der Republik Makedonien transportiert und gleichzeitig auch mit dem Notwendigsten versorgt werden. Vor allem Transportmittel, Busse und Züge, sind nicht unbegrenzt verfügbar. Um dem zu begegnen lassen die makedonischen Behörden die Flüchtlinge und Migranten in Gruppen von 50 Personen die Grenze überqueren. Bevorzugt würden hierbei Familien, Frauen und Kinder. Vom makedonischen Grenzbahnhof Gevgelija geht es in der Regel mit dem Zug weiter nach Serbien.

Eine Lösung der Flüchtlingsproblematik im Rahmen der EU steht noch aus. Einige EU-Mitgliedsstaaten weigern sich Flüchtlinge und Migranten aufzunehmen. Doch gerade bei diesem Problem wäre eine Solidarität der EU-Mitgliedsstaaten untereinander und eine gemeinsame Lösung dringend erforderlich. An einer möglichen Lösung müssten auch die Nicht-EU-Transitstaaten Makedonien und Serbien partizipieren können.