Vorerst lässt die Republik Makedonien keine aus Griechenland kommenden Flüchtlinge und Migranten mehr einreisen. Die Grenze sei auf Bitten Sloweniens vorübergehend geschlossen worden. Dies teilte ein ranghoher Polizeivertreter der Republik Makedonien am 20. Januar 2016 der Nachrichtenagentur AFP mit. Auf Grund der Grenzabriegelung säßen rund 1.000 Flüchtlinge und Migranten aus Afghanistan, dem Irak und Syrien auf der griechischen Seite der Grenze fest.
Grund für die Grenzschließung sollen nach Angaben der makedonischen Polizei logistische Probleme bei der Beförderung von Flüchtlingen und Migranten nach Westeuropa in Slowenien gewesen sein. Ein anderer Grund dürfte auch sein, dass Österreich Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten festgelegt hat. Des Weiteren drohen möglicherweise auch in Slowenien und Deutschland verschärfte Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge und Migranten. Dies kann Rückkopplungseffekte für die Republik Makedonien zur Folge haben, da sich Flüchtlinge und Migranten dort stauen könnten.