Der slowenische Parlamentspräsident Pavel Gantar sprach sich nach dem Treffen mit seinem mazedonischen Kollegen Trajko Veljanovski dafür aus, dass der bilaterale Streit zwischen Mazedonien und Griechenland keinen Einfluss auf die Beitrittsverhandlungen Mazedoniens in die EU spielen darf.
Bisher ist Mazedonien in zahlreichen Organisationen eingetreten und vollwertiges Mitglied – nur die Integration in die EU und die NATO soll und muss aus griechischer Sicht verhindert werden, zumindest solange, bis „Skopje“ einlenkt.
Derweilen reist der griechische Premier und Außenminister in die USA, um mit Barack Obama über drei Themen zu sprechen, die Zypernkrise, die türkisch-griechischen Beziehungen und die Namensfrage mit Mazedonien.
Die griechische Tageszeitung „Vima“ berichtet darauf hin, dass die USA eine schnelle Lösung in der Namensfrage forderten und den Namen „Republik Nord-Mazedonien“ erwähnten. Die Sprache solle „nordmakedonisch“ genannt werden. In wie weit diese Ausführungen stimmen oder nicht ist ungewiss. Mit diesen Meldungen wird versucht, sich den starren griechischen Positionen zu nähern. Solche Vorschläge mit Namenszusätzen sind in den letzten 18 Jahren bereits oft abgelehnt wurde, weil sie keine wirkliche Lösung des Namensstreits bringen. Pelagon.de hat bereits zahlreiche Artikel und Vorschläge zur zielgerichteten Lösung des Namensstreits veröffentlicht. Dabei kann alleine nur die Abgrenzung der offenen Themen zu einer Lösung beitragen – der Name Republik Makedonien als solches würde bestehen bleiben, da eine Namensänderung keine Änderung als solche bringen würde. Eine Namensänderung würde nur der verfahrenen griechisch-nationalistischen Politik Erfolgsmomente in der aktuellen Untergangsstimmung bringen; sachlich ist eine Namensänderung jedoch wertlos.
Der stellv. gr. Außenminister Droutsas erklärte, dass die griechische Position im Namensstreit „klar und wohl bekannt“ sei.
Die USA, sowie über 128 weitere Staaten haben die Republik Makedonien unter diesem Namen bereits anerkannt.