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Österreichs Außenminister auf Konfrontationskurs mit Griechenland

Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz mit Erweiterungskommissar Štefan Füle

Der neue österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat sich in einem Interview für die weitere Integration des Westbalkans ausgesprochen. Insbesondere für Österreich sei es wichtig, dass diese Staaten schnell in die Europäische Gemeinschaft integriert werden und somit die gesamte Region noch stabiler wird. Besonderes Augenmerk legte er auf die Beitrittsbemühungen Mazedoniens, dass seit 2005 offizieller Beitrittskandidat ist, jedoch aufgrund der griechischen Blockadehaltung die offiziellen Beitrittsverhandlungen nicht starten kann. Die Europäische Kommission hatte sich bereits mehrfach für den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien ausgesprochen.

Für die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ sagte Kurz, dass es im Sinne der griechischen Regierung sein müsse, „auch Erfolge während der eigenen Präsidentschaft zu haben“. Deshalb hoffe er auf eine Lösung beim Thema Mazedonien. Es sei nämlich ein „offenes Geheimnis, dass das Image Griechenlands in der Europäischen Union wahrscheinlich nicht überall das Beste ist“. (i.A. „Die Presse, Online-Ausgabe vom 8.1.2014).