Nach Auffassung der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini gäbe es offenbar verbesserte Chancen für die Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Albanien und Nord-Makedonien im Oktober 2019. So sei die Bedeutung für eine Erweiterung der Europäischen Union (EU) deutlicher als bisher zum Ausdruck gekommen. Widerstände gegen eine EU-Erweiterung kamen bisher vor allem aus Dänemark, Frankreich und den Niederlanden. Frankreich möchte vor einer Erweiterung der EU diese zunächst reformieren und aus der Krise führen. Dänemark und die Niederlande sehen vor allem bei Albanien und auch in Nord-Makedonien Probleme mit dem Klientelismus und der Korruption, welche aus ihrer Sicht dem Beginn von EU-Beitrittsgesprächen mit diesen Westbalkanstaaten entgegenstehen. Trotz aller Probleme dürfte der Weg für die Staaten des Westbalkans in die EU offenstehen. Dies gilt unter anderem auch wegen der erfolgreichen Lösung des sogenannten Namensstreits zwischen Griechenland und der Republik Nord-Makedonien sowie der anstrebten Lösung der Kosovo-Frage zwischen dem Kosovo und Serbien.
Positive Aussichten für den Beginn von EU-Beitrittsverhandlungen mit Nord-Makedonien
- von Redaktion