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Festnahmen aufgrund der bewaffneten Auseinandersetzung im Mai 2015 in Kumanovo

Am 09./10. Mai 2015 fanden in der makedonischen Stadt Kumanovo (albanisch: Kumanova) zwischen makedonischen Sicherheitskräften und einer bewaffneten Gruppe aus zirka 30 bis 50 Personen bewaffnete Auseinandersetzungen statt, bei denen 18 Personen, darunter 8 Polizisten, getötet und weitere Personen verletzt wurden. Nach makedonischen Angaben soll es sich bei der bewaffneten Gruppe um ethnische Albaner aus Albanien, dem Kosovo und aus der Republik Makedonien handeln. Es solle sich dabei auch um Angehörige der UCK handeln, welche für ein Großalbanien bzw. ein Albanien in seinen ethnischen Grenzen eintreten würden.

 

Im Rahmen einer umfangreichen Aktion gegen die mutmaßlichen Helfer der bewaffneten Gruppe, welche im Mai 2015 in Kumanovo aktiv war, hat die makedonische Polizei am 15. Oktober 2015 mehrere Personen festgenommen. Die polizeiliche Aktion, bei der auch Hubschrauber zum Einsatz kamen, wurde in den Siedlungen um Kumanovo und in der makedonischen Hauptstadt Skopje durchgeführt. Weitere Einzelheiten zu den Festnahmen sind nicht bekannt. Bis heute sind die Hintergründe zu den bewaffneten Auseinandersetzungen, welche die schwersten seit dem Ende des bewaffneten Konflikts zwischen ethnischen und albanischen Makedoniern (Januar – August 2001) waren, nicht aufgeklärt.