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Flüchtlinge und Migranten versuchten makedonische Grenze zu stürmen

Die Lage im griechischen Grenzort Idomeni an der Grenze zur Republik Makedonien ist weiterhin angespannt. Etwa 11.000 Flüchtlinge und Migranten harren dort unter menschenunwürdigen Bedingungen aus. Obwohl die Balkanroute für Flüchtlinge und Migranten geschlossen ist, hoffen sie auf eine Weiterreise über die Republik Makedonien nach Westeuropa.

Ein Flugblatt in arabischer Sprache forderte die Flüchtlinge und Migranten nun auf, am 10. April 2016 um 9 Uhr über die Grenze nach Makedonien zu marschieren. Die Urheber dieser Flugblätter sind noch unbekannt. Sie wurde verteilt und ausgehängt. In Folge versuchten mehrere Hundert Flüchtlinge und Migranten an verschiedenen Stellen die makedonische Grenze zu stürmen. Makedonische Sicherheitskräfte wehrten diesen Versuch mit Blendgranaten und Tränengas erfolgreich ab.

Einsatz der makedonischen Armee an der Griechisch-Makedonischen Grenze (Quelle: mkd.mk)

Immer wieder kommt es zu Protestaktionen, Blockaden von Straßen und Eisenbahnlinien und Durchbruchsversuchen von Flüchtlingen und Migranten an der Grenze zwischen Griechenland und der Republik Makedonien. Das Schicksal der Flüchtlinge und Migranten in Idomeni muss geklärt werden. Es bedarf hier einer Lösung im Rahmen der Europäischen Union (EU). Insgesamt halten sich etwa 50.000 Flüchtlinge und Migranten in Griechenland auf.