Ein Gericht in Skopje, der Hauptstadt der Republik Makedonien, verurteilte 33 ethnische Albaner wegen Terrorismus zu Haftstrafen zwischen zwölf Jahren und lebenslang. Hintergrund waren die zweitägigen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen makedonischen Sicherheitskräften und schwer bewaffneten Albanern in der makedonischen Stadt Kumanovo im Mai 2015. Bei diesen Auseinandersetzungen wurden 18 Menschen getötet und 40 verletzt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 33 Albaner an dieser bewaffneten Auseinandersetzung beteiligt waren.
Die Hintergründe zu den Ereignissen in Kumanovo im Mai 2015 konnten auch vor Gericht nicht geklärt werden. Die Stadt Kumanovo ist eine zentrale Stadt der Angehörigen der albanischen Gemeinschaft in der Republik Makedonien. Nach Auffassung der makedonischen Regierung strebten die bewaffneten Albaner den Anschluss von albanischen Siedlungsgebieten in der Republik Makedonien an das Kosovo an. Der bewaffnete Aufstand in Kumanovo wurde jedoch nicht von den albanischen Parteien in der Republik Makedonien unterstützt. Des Weiteren waren auch Albaner beteiligt, welche nicht aus der Republik Makedonien stammten.