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Griechischer Ultranationalist in der neuen Regierung von Karamanlis

Der frühere gr. Außenminister und derzeitiger Chef für griechische Kultur in der neuen Regierung vom gr. Ministerpräsident Karamanlis, Andonis Samaras, ist gegen den offiziellen Standpunkt von Athen, eine gemeinsame Lösung im Namensstreit zwischen Makedonien und Griechenland, in welchem das Wort MAKEDONIEN vorkommt.

In einem Interview für das griechische Staatsfernsehen vertritt Samaras die Meinung, falls die Republik Makedonien das biblische Wort „Makedonien“ verwenden, würde dies eine nationale Niederlage bedeute.

Der bekannte Ultranationalist, welcher 1993 aufgrund seiner radikalen Standpunkte zum Namensstreit von der damaligen Regierung von Mitsotakis ausgetauscht wurde, geht davon aus, dass die Zeit für Griechenland spielt und dass Makedonien bald zerfallen werde.

Samaras behauptet, dass sich Griechenland vor einem Groß-Albanien oder Groß-Bulgarien nicht zu fürchten brauche, welches aus einem Zerfall der Republik Makedonien hervorgehen könnte.

Samaras: „Ich glaube, dass in naher Zukunft „Skopje“ nicht mehr als eigenständiges Subjekt existieren werde. Das bedeutet, dass die Zeit auf unserer Seite ist, weil ich ferner glaube, dass „sie“ es nicht schaffen werden, die Einigkeit zu erhalten, welches bereits keine Einigkeit mehr ist. Griechenland, meiner Meinung nach, als Macht, als Entwicklung, als Bevölkerung, wir sind besser, fähiger und weiter entwickelter und es gibt absolut nichts, wovor wir uns von denen fürchten müssten“.

Im weiteren Verlauf des Interviews rief Samaras die griechische Öffentlichkeit auf, sich nicht für die sture Haltung in Bezug auf den Namensstreit vor Reaktionen der europäischen Partner zu fürchten.

Der Fall Zypern hat gezeigt, dass die EU sich nicht von ihrem Partner an ihrer südlichen Grenze abweist, auch wenn ein unehrliches Spiel gespielt wird.

Samaras unterstützt die Regierung in Athen, dass Griechenland jeden Schritt Makedoniens in Richtung EU zu blockieren hat, solange bis Makedonien nicht alle griechischen Forderungen erfüllt und sich von ihrer Identität verabschiedet.

Der Schritt des noch amtierenden Ministerpräsidenten Athens, Kostas Karamanlis, einen Ultranationalisten in die Regierung mit aufzunehmen, zeigt das wahre Gesicht Griechenlands in Bezug auf den Namensstreit mit Makedonien. Die griechische Heuchelei, man wolle eine gemeinsame und faire Lösung in dieser Frage steht im klaren Widerspruch mit den Handlungen in Athen.

res. makfax.com.mk