Wie objektiv sind die Berichte aus Brüssel über Makedonien? Diese Frage musste sich auch der Premier Makedoniens Nikola Gruevski stellen, wenn er die Berichte makedonischer Zeitungen und anderen Medien liest, und die nicht immer 100%ig der Wahrheit entsprechen.
Daraufhin hatte Gruevski in einem Interview für die staatliche Nachrichtenagentur MIA einen Teil der makedonischen Journalisten beschuldigt, sie würden ihre EU-Berichterstattung absichtlich verfälschen. In deren Berichten würde Makedonien in einem negativen Bild dargestellt. Bspw. würden die Zwischenfälle von den Wahlen als sehr negativ bewertet werden, obwohl dies nicht der Wahrheit entspreche. Die Zwischenfälle wurden nicht mal im Abschlussdokument des EU-Sitzungsprotokoll aufgenommen.
Heute fragte Gruevski die Journalisten schließlich, woher denn all die „Informationen“ kommen würden. „Meine Reaktion im MIA Interview war prinzipiell und motiviert durch die Interessen des Landes und dessen Bürger“, so Gruevski in einer Stellungnahme.
Er bedaure, falls er mit seinen Ausführungen die Gefühle der Journalisten verletzt habe, die ihre Arbeit professionell erledigen.
Durch das MIA-Interview fühlten sich viele Journalisten angegriffen und schlugen in ihren Artikeln zurück. Gruevski versuchte heute die Lage zu entspannen, was ihm teilweise auch gelungen ist.
Quelle: i.a. makfax.com.mk