Der makedonische Ministerpräsident teilte gestern Abend in einem Telefoninterview mit dem TV Sender A1 mit, dass er Brüssel über die Ereignisse nahe der Stadt Lerin/Florina informieren werden. Er erwartet, dass die EU sich ernsthaft mit Griechenland beschäftigen werde, um die Gewährleistung der Grundrechte der makedonischen Minderheit sicherzustellen.
„Die Dinge eskalieren; es treten schwere Präzedenzfälle auf, welche das Nichtvorhandensein demokratischer Strukturen bei unserem Nachbarn aufzeigen, wenn es um die Anerkennung und die Achtung von Minderheiten und den Medien geht“, so Gruevski.
„Ich erwarte, dass sich Brüssel nochmals mit den Zwischenfällen befassen wird, denn die Zustände eskalieren. Die bisherigen Antworten aus Brüssel haben ihnen offensichtlich noch mehr Macht gegeben, um die Stärke der griechischen Macht zu demonstrieren. Damit verhalten sie sich nicht nachbarschaftlich für einen Staat des 21. Jahrhunderts, der EU- und NATO-Mitglied ist.“
„Ich gehe davon aus, dass die Antwort der EU diesmal anders sein wird.“