VN-Generalsekretär Ban Ki-Moon mit VN-Sonderbeauftragten
Matthew Nimetz zu Besuch in der Republik Makedonien
Hoher Besuch für die Republik Makedonien. Am 25.07.2012 besuchte der Generalsekretär der Vereinten Nationen (VN) die Republik Makedonien. Dabei sprach er unter anderem mit dem makedonischen Staatspräsidenten Gjorge Ivanov, dem makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski und dem makedonischen Parlamentspräsidenten Trajko Veljanovski. Außerdem hielt Ban Ki-Moon eine Rede vor dem makedonischen Parlament. Er lobte ausdrücklich die besonnene Politik der Republik Makedonien in den kritischen Phasen der Jahre 1991, 1999 und 2001. Im Jahre 1991 führte die Unabhängigkeitserklärung der Republik Makedonien zu keinem Krieg. Während des Kosovokrieges im Jahre 1999 nahm die Republik Makedonien sehr viele Flüchtlinge aus dem Kosovo bei sich auf, was sie an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit brachte. Auch ein bewaffneter Konflikt im Jahre 2001 zwischen ethnischen Makedoniern und albanischen Makedoniern (ethnische Albanern) über den staatsrechtlichen Status der Albaner als Angehörige der makedonischen Staatsnation in der Republik Makedonien wurde sehr bald durch das Rahmenabkommen von Ohrid beigelegt. Das Rahmenabkommen von Ohrid betont den multi-ethnischen Charakter der Republik Makedonien und führte zu einem grundsätzlichen Ausgleich zwischen ethnischen und albanischen Makedoniern. Der VN-Generalsekretär führte auch aus, dass das Urteil des Internationalen Gerichtshofes (IGH) vom 05.12.2011 respektiert und die Republik Makedonien Mitglied der Europäischen Union (EU) und der NATO werden müsse. Die Bemühungen zur Überwindung des sogenannten Namensstreits im Rahmen der Vereinten Nationen sollen intensiviert werden. Zu diesem Zweck sendet der VN-Generalsekretär den ebenfalls mitgereisten VN-Sonderbeauftragten Matthew Nimetz nach Griechenland. Dieser soll Griechenland für eine intensivere Lösungsfindung im sogenannten Namensstreits sensibilisieren und für neue, beschleunigte Gespräche im Rahmen der Vereinten Nationen gewinnen. Nach über 20 Jahren müsse der sogenannte Namensstreit endlich überwunden werden. Ban Ki-Moon besuchte bei seiner Reise auch Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, das Kosovo und Montenegro.