Das Flugzeug der makedonischen Fluggesellschaft MAT wurde gerstern nachmittag in Düsseldorf am Rückflug nach Skopje gehindert. Es wurde keine Starterlaubnis erteilt. Nach Informationen des TV-Senders A1 aus Makedonien handelt es sich hierbei um Altlasten i.H.v. 700.000 Euro, die MAT der internationalen Organisation Euro-Control schuldet.
Die Passagierre wurden in Hotels gebracht. Hinter diesem Zwischenfall vermutet MAT einen griechischen Hintergrund. Nach MAT-Angaben handelt es sich um alte Schulden aus dem Jahre 2001. Diesbezüglich hatte MAT einen Vertrag, der die Rückzahlung der Schulden in Raten vorsieht. Gestern wurde dieser Vertrag gebrochen, da Euro-Control keine Starterlaubnis erteilte. Euro-Control fordert nun die Gesamtsumme – sofort.
MAT ist schockiert von solch einem Vorgehen, da auch die makedonische Regierung bereits 2004 einen Vertrag mit Euro-Control in Brüssel unterzeichnet hatte.
„Dies ist ein Skandal mit griechischem Einfluss. Es kann nicht einfach ein Flugzeug am Start gehindert werden, um so Schulden einzutreiben. Das geht nur mit einem gerichtlichen Beschluss“, so MAT-Vertreter.
Dies ist nicht der erste Zwischenfall. Vor einigen Wochen begann Griechenland, die Überflugerlaubnis für MAT über griechischem Gebiet zu entziehen. Griechenland zwang ein MAT-Flugzeug zur Umkehr und gefährdete damit auch die Flugsicherheit. Grund für die Blockade Griechenlands ist der Name der Fluggesellschaft.
Griechenland forderte, dass der Teil „Macedonian“ geändert werden müsse. Eine Absurdität – Made in Greece.