„Die griechischen Söhne erwarten den Befehl“ und „Makedonien ist griechisches Land“ sind die Parolen, die gestern in den Straßen von Saloniki auf Bannern von griechischen Soldaten getragen wurden. Griechenland feierte gestern den Nationalfeiertag und signalisierte erstmalig Drohungen gegenüber einem anderen, unabhängigen Staat.
Wie griechische Medien berichteten, fühlten sich die internationalen Gäste nicht sehr wohl auf der Tribüne, von wo sie an der Militärparade teilnehmen durften und diese Banner besorgt vernehmen mussten. Neben dem griechischen Präsidenten waren noch weitere acht Balkanstaaten mit ihren Verteidigungsministern und ihren Mitarbeitern an diesem Spektakel vor Ort. Der makedonische Verteidigungsminister Konjanovski war nicht unter den Gästen, nachdem die makedonische Seite die Einladung von Herrn Meimarakis abgelehnt hatte.
Aus dem makedonischen Außenministerium kam bisher noch keine offizielle Stellungnahme. Die makedonische Regierung plant nicht, diese nationalistischen Ereignisse zu kommentieren. Das Außenministerium teilte mit, es warte noch auf Aufnahmen von relevanten Quellen. Erst im Anschluss würde sich zeigen, in wie weit es Reaktionen geben wird.
Wie weit steht dieser Konflikt vor der Eskalation? Sind griechische Kriegsdrohungen das erste Zeichen dafür, dass der von Griechenland initiierte Streit eine andere Dimension erreicht?
Diese Machtspielchen der griechischen Armee werden jedoch nur das bleiben was sie sind, nämlich nur leere Provokationen. Die Verteidigungsbündnisse zwischen Makedonien und der Türkei bzw. der USA verhindern auch so die Eskalation. Interessanterweise stellt sich die Frage, was passiert, wenn zwei NATO-Staaten vor dieser Situation stellen.
i.a. res. makfax.com.mk
Update: Im vorliegenden Videomaterial werden folgende Parolen besungen:
„Makedonien – Du bist griechisches Land, Deine Söhne warten auf Deinen Befehl“.
„Es gibt einen Ort der heißt Makedonien – wie mögen ihn sehr“
„In den Venen der Makedonier fließt griechisches Blut. Den Namen Makedonien werden wir Skopje nicht geben…Makedonien ist griechisch!“