Zum Inhalt springen

Mutmaßliche Islamisten in der Republik Makedonien festgenommen

Bei Razzien in der Republik Makedonien gegen radikale Islamisten und deren Unterstützern sind mehrere Verdächtige festgenommen worden. Dies teilte die makedonische Polizei am 06.08.2015 mit. Die Razzien fanden in vier makedonischen Städten statt, darunter die Hauptstadt Skopje und Kumanovo (albanisch: Kumanova). Betroffen von den Razzien waren vor allem Angehörige der albanischen Gemeinschaft in der Republik Makedonien, welche überwiegend muslimisch sind. Es gibt allerdings auch muslimische Slawen, doch die überwiegende Mehrheit der ethnischen Makedonier gehört der makedonisch-orthodoxen Kirche an. Die große Mehrheit der albanischen bzw. der  muslimischen Bürgerinnen und Bürger der Republik Makedonien ist nicht radikal und lebt friedlich. Sie lehnen Radikalismus und Gewalt klar ab.  Einige unter ihnen radikalisieren sich allerdings, betroffen sind vor allem jüngere Muslime. Von diesen radikalisierten Muslime kämpfen dann wiederum einige auf Seiten der terroristischen Bewegung „Islamischer Staat“. So seien in Syrien bereits ein Dutzend radikale Islamisten aus der Republik Makedonien getötet worden. Die Ursache dieser Radikalisierung, die vor allem Jüngere trifft, ist noch nicht abschließend geklärt. Die soziale Situation der Betroffenen dürfte jedoch eine große Rolle spielen.