Die Republik Nord-Makedonien hat im US-Außenministerium die Beitrittsurkunde zur NATO-Mitgliedschaft hinterlegt. Damit ist sie nun offiziell Mitglied in der NATO. Zuvor hatten innerhalb eines Jahres alle bisherigen 29 NATO-Mitglieder den NATO-Beitrittsvertrag mit der Republik Nord-Makedonien ratifiziert. Den Anfang machte Griechenland am 08. Februar 2019, als letztes Mitglied ratifizierte Spanien im März 2020 den Beitrittsvertrag.
Die Republik Nord-Makedonien ist damit seit dem 27. März 2020 das 30. Mitglied der im Jahre 1949 gegründeten NATO. Von den südosteuropäischen Staaten gehören Albanien, Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Montenegro, Nord-Makedonien und Slowenien der NATO an. Von Serbien wird bisher ein NATO-Beitritt klar abgelehnt, in Bosnien und Herzegowina lehnt die serbische Entität den NATO-Beitritt ab und ohne deren Zustimmung kann Bosnien und Herzegowina nicht beitreten.
Mit dem Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen und der NATO-Mitgliedschaft hat die Republik Nord-Makedonien zwei ihrer wichtigsten außenpolitischen Ziele erreicht. Möglich wurde dies aufgrund der Lösung des sogenannten Namensstreits mit Griechenland, welcher seit Februar 2019 formell beendet ist.