Gestern Abend teilte der EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn mit, dass die Namensfrage ein bilateraler Streit zwischen Mazedonien und Griechenland und nicht mit den Kriterien für eine EU-Mitgliedschaft des Landes verbunden sei. Jedoch müsse dieser im Sinne der Gutnachbarschaftlichkeit gelöst werden.
Nach seiner Ansicht würde er den Vorschlag unterbreiten, mit den ersten Beitrittsverhandlungen noch in diesem Jahr zu beginnen, sofern Mazedonien geforderten Kriterien erfüllt. Die Europäische Kommission könne auch eine Empfehlung ausgeben, die Visa Bestimmungen für Mazedonien auszuheben. Damit wären Reisen in die EU für Mazedonier ohne Visum möglich.
Olli Rehn bewertete die Präsidentschaftswahlen in Mazedonien positiv, die in Übereinstimmung mit internationalen Standards lagen. Er gehe davon aus, dass in genau diesem fairen und demokratischen Umfeld auch der zweite Wahlgang ablaufen werde.
Quelle: Vreme.com.mk