Die Ermordung von fünf ethnischen Mazedoniern an einem See in einem Vorort von Skopje am 12.04.2012 hatte zu einer Erhöhung der inner-ethnischen Spannungen zwischen den ethnischen Mazedoniern und den albanischen Mazedoniern geführt. Vor einem Gericht in Skopje begann am 20.10.2012 unter großen Sicherheitsmaßnahmen der Prozess gegen sechs Angehörige einer radikalen Islamistengruppe. Von diesen sechs Personen sitzen allerdings nur vier vor Gericht, da zwei von ihnen weiterhin auf der Flucht sind.
Der Vorwurf lautet auf Terrorismus, da die Ermordung von fünf ethnischen Mazedoniern darauf abzielte die Sicherheit der Republik Mazedonien zu gefährden und Angst unter der mazedonischen Bevölkerung zu schüren.
Bei den fünf ermordeten Personen handelte es sich um vier Jugendliche im Alter zwischen 18 und 19 Jahren sowie um einen 42-jährigen Mann.
Solche Verbrechen sind geeignet die inner-ethnischen Spannungen zu erhöhen und die innere Stabilität der Republik Mazedonien zu gefährden. Der mazedonische Rechtsstaat hat jedoch unbeeinflusst von der ethnischen Zugehörigkeit der Opfer und der Täter zu handeln und im Rahmen der mazedonischen Rechtsprechung die Täter zu überführen und zu verurteilen. Jeder Bürger der Republik Mazedonien hat einen Anspruch auf körperliche Unversehrtheit, unabhängig von seiner ethnischen Herkunft.
Auch in Zukunft können solche Verbrechen nicht ausgeschlossen werden, doch sollte eine ausgleichende Gerechtigkeit immer im Rahmen eines funktionierenden mazedonischen Rechtsstaates und nicht auf der Straße erfolgen. Unter anderem auch davon hängt die Zukunft des mazedonischen Gesellschaftssystems ab, das sich sicher im Rahmen des Staates weiterentwickelt und weiterentwickeln muss.