Griechenland hat seine Vorschläge zur Lösung des Namensstreits bereits an die Republik Makedonien übermittelt. Demnach würde Griechenland wohl den Namen „Republik Obermakedonien“ favorisieren. Dieser Name soll dann allerdings auch im internationalen Verkehr immer in der slawischen Form „Republika Gornamakedonija“ zusammengesetzt geschrieben sein und nicht übersetzt werden. Des Weiteren soll dieser Name auch in der makedonischen Verfassung verankert werden und müsste für den allgemeinen, uneingeschränkten Gebrauch (erga omnes) gelten.
Jetzt hat die Republik Makedonien ihre Vorschläge zur Lösung des Namensstreits an Griechenland übermittelt. Dies gab der makedonische Außenminister Nikola Dimitrov am 20. März 2018 auf einer Pressekonferenz in der makedonischen Hauptstadt Skopje bekannt. Allerdings würden Unterschiede zwischen dem griechischen und dem makedonischen Vorschlag bestehen. Details wurden keine genannt. Strittige Punkte dürften allerdings die mögliche verfassungsrechtliche Verankerung des Namens und die Schreibweise für den internationalen Verkehr sein. Der griechischen Außenminister Nikos Kotzias wird am 22. März 2018 zu einem Besuch in die makedonische Hauptstadt Skopje kommen. Am 30. März 2018 wird ein Treffen zwischen dem griechischen Außenminister Nikos Kotzias, dem makedonischen Außenminister Nikola Dimitrov und dem UN-Sonderbeauftragten für den Namensstreit Matthew Nimetz am UN-Sitz in New York stattfinden.