Eine mögliche Mitgliedschaft der Republik Makedonien in der Europäische Union (EU) und der NATO war und ist ein Ziel der makedonischen Außenpolitik. Dieses außenpolitische Ziel verfolgten bisher alle Regierungen der Republik Makedonien und auch die aktuelle Regierung unter Zoran Zaev verfolgt es. Allerdings war die Vorgängerregierung unter Nikola Gruevski (Ehemalige Ministerpräsident und Vorsitzender der IMRO-DPMNE) wohl deutlich russlandfreundlicher als die aktuelle Regierung.
Die seit dem 31. Mai 2017 im Amt befindliche Regierung verfolgt das Ziel einer Mitgliedschaft in der EU und der NATO mit deutlich mehr Nachdruck und scheint außenpolitisch, auch im sogenannten Namensstreit mit Griechenland, kompromissbereiter zu sein. Der Versuch einer schnelleren Annäherung an die NATO wird nun allerdings von der Russischen Föderation kritisiert. So führte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am 16. August 2017 aus: „Wir sehen die Versuche der Feinde Russlands und Makedoniens, die traditionell guten Beziehungen zwischen beiden Staaten zu verkomplizieren. Die Souveränität und territoriale Unversehrtheit Makedoniens werde vor allem im Lichte eines NATO-Beitritts dieses Staates bedroht, der gegen die nationalen Interessen Skopjes gerichtet sei.“