In der makedonischen Hauptstadt Skopje hat ein Treffen der Spitzenvertreter und -politiker der Republik Makedonien stattgefunden. Im Rahmen dieses Treffens wurden Staatspräsident Gjorge Ivanov, der Minister für europäische Integration und stellvertretende Ministerpräsident Bujar Osmani, Außenminister Nikola Dimitrov, Verteidigungsministerin Radmila Sekerinska, der Parlamentspräsident Talat Xhaferi sowie die Vorsitzenden der Parlamentsparteien von Ministerpräsident Zoran Zaev über den aktuellen Stand der Lösungsfindung im sogenannten Namensstreit mit Griechenland informiert. Dabei wurden auch die Details zur geplanten Lösungsvariante besprochen.
Im Anschluss an dieses Treffen gab Ministerpräsident Zoran Zaev eine öffentliche Erklärung ab und stellte den Lösungsvorschlag vor. Die VMRO-DPMNE hat angekündigt, sich zunächst intern zu beraten. Der makedonische Präsident möchte die offizielle Vereinbarung auf Papier sehen, bevor er seine Einschätzuno abgibt. Laut Zaev wird die Regierung der Republik Makedonien die Namensvariante „Republik Ilinden Makedonien“ („Republika Ilindenska Makedonija“, „Republic of Ilinden Macedonia“) für den allgemeinen Gebrauch („erga omnes“), sowohl im Außenbereich als auch im Innern der Republik Makedonien, akzeptieren. Der Namenszusatz „Ilinden“ stehe im direkten Zusammenhang mit der Geschichte und kulturellen Identität der Republik Makedonien. Das letzte Wort über eine endgültige Lösungsvereinbarung mit Griechenland werden die Bürgerinnen und Bürger der Republik Makedonien in einer Volksabstimmung haben. Des Weiteren müsste im Falle dieser Lösungsvariante auch die Verfassung der Republik Makedonien entsprechend geändert werde. Als Sprache solle weiterhin makedonisch Verwendung finden sowie die bekanntem internationalen Abkürzungen MK/MKD.