Die USA wird ihren Standpunkt in Bezug auf die Verwendung des verfassungsmäßigen Namen „Republic of Macedonia“ beibehalten. Dies teilte für die Deutsche Welle Daniel Server mit, Experte am US-Institut für Friedensforschung in Washington. Erst wenn Mazedonien sich entschließen sollte, dass der Name geändert werden soll, erst dann würden die USA diesen auch übernehmen. Bis dahin beleibe man bei der Bezeichnung „Republik Mazedonien“.Nach seinen Angaben, wird sich der neue Präsident Barack Obama eher weniger dem Balkan widmen, sondern hat den Fokus auf die globale Finanzkrise, Afghanistan, Irak, Iran und Nordkorea.
„Ich glaube nicht, dass man der Balkanregion soviel Beachtung schenken werde, wie es in der Vergangenheit war. Es gibt wichtigere Themen die Vorrang haben. Ich gehe davon aus, dass die USA klar gezeigt haben, dass die EU eine führende Rolle auf dem Balkan haben sollten“, erklärte Server abschließend.
Im Vorfeld der Wahlen hatte man spekuliert, welchen Einfluss Obama zukünftig auf den Namensstreit mit der Hellas haben werde. Viele griechischstämmige Amerikaner hatten auch deswegen ihre Stimme ihm gegeben, weil sie der Meinung waren, er wäre eher pro-griechisch. Wie es jedoch derzeit aussieht, wird es wohl keinen direkten Einfluß geben.