In der Zeit-Wirtschaftskolumne von Heike Buchter wird das Hype-Thema SCAPs beschrieben.
Dazu schreibt Sie:
„Die Spekulanten der Hochfinanz haben einen neuen Hit aus der Buchstabensuppe gefischt: SPAC. Das steht für Special Purpose Acquisition Company. Wie bei den Vorgängern MBS, CDS und CDO versprechen ihre Initiatoren bei den SPACs Traumrenditen für Investoren. Doch was auf den ersten Blick nach dem großen Geld aussieht, erweist sich bei genauerem Hinsehen oft als das genaue Gegenteil.
SPACs sind nicht neu, doch bislang hatten die Finanzvehikel selbst an der Wall Street einen schlechten Ruf. Dort waren sie besser unter der Bezeichnung Blankoscheck-Unternehmen bekannt. Sie funktionieren folgendermaßen: Ein Initiator gründet ein Unternehmen, das zunächst kein Geschäft oder Produkt hat. Es ist eine leere Hülle.
Dann bringt er das SPAC an die Börse. Mit dem beim Börsengang eingesammelten Geld geht der Initiator dann auf die Suche nach einem geeigneten Unternehmen, mit dem er das SPAC fusioniert. Das Unternehmen kommt so an frisches Kapital, ohne die strikten Regeln eines normalen Börsendebuts einhalten zu müssen. Die SPAC-Investoren wiederum hoffen darauf, dass die Aktien nach der Fusion mit dem aufgekauften Unternehmen abheben.“
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2020-12/boerse-spacs-nikola-general-motors-bosch
Die Republik Nord-Mazedonien möchte dringend EU-Mitglied werden. Es hat seinen Namen geändert, die albanische Sprache als zweite Amtssprache eingeführt, Verträge über gutnachbarschaftliche Beziehungen mit Bulgarien und Griechenland unterzeichnet – es scheint, als ob man bereit wäre, jeden Preis für eine EU-Mitgliedschaft zu zahlen.
Das EU-Mitglied Bulgarien hat mit seinem Veto nun die ersten Beratungen zur Aufnahme der EU-Beitrittsgespräche mit Nord-Mazedonien verhindert. Grund: Eigentlich gäbe es keine Mazedonier und deren mazedonische Sprache, Kultur und Identität. Das alles sei erfunden und überhaupt, sie sollen doch akzeptieren, dass sie Bulgaren sind. Dann wäre die Türe für dieses kleine „West-Bulgarische“-Binnenland?
Nord-Mazedoniens Politiker diskutieren, die Opposition protestiert in zahlreichen Städten jeden Abend gegen die amtierende Regierung mit ihrem Premier Zoran Zaev.
Zurück zu den SPACs. Wäre Nord-Mazedonien bereit, seine Selbstständigkeit aufzugeben, mit Bulgarien zu „fusionieren“ und so an die Börse, ich meine in die EU zu kommen. Ein klassischer SPAC-Deal. Bulgarien übernimmt Nord-Mazedonien und das kleine Balkanland ist EU-Mitglied. Wie es damals mit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung war
Was hat die EU zu bieten? Warum sollte JEDER Preis hierfür gezahlt werden? Großbritannien hat die EU verlassen, Polen und Ungarn führen sich wie kleine Kinder auf, die EU steht vor einer Zerreißprobe. Warum sollte gerade jetzt, ein kleines armes Balkan-Land EU-Mitglied werden wollen.
Manchmal muss man akzeptieren, dass die Kosten höher sind als der Nutzen.