Am 14. / 15. November 2019 trafen sich im Rahmen einer Handelskonferenz hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft in Thessaloniki, darunter auch die Ministerpräsidenten aus Bulgarien, Griechenland (dem Gastgeberstaat) und Nord-Makedonien.
Der Ministerpräsident Nord-Makedoniens Zoran Zaev hat einen positiven Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Griechenland und führte aus: „Wir sind Freunde und werden es bleiben.“ Anlass für die Aussage war ein Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis im Rahmen der Konferenz „Thessaloniki Summit“. Der griechische Ministerpräsident habe dabei seine Unterstützung für den EU-Beitritt der Republik Nord-Makedonien bekundet. In einer Rede führte Ministerpräsident Mitsotakis aus, dass er sich von der EU-Erweiterung „Frieden, Wohlstand und Stabilität für die ganze Region“ verspreche.
Zwar respektiere Mitsotakis das Prespa-Abkommen zur Lösung des sogenannten Namensstreits, doch würde es aus seiner Sicht Nachteile für Griechenland bringen. So habe der „Schutz des Namens Makedonien“ Priorität für seine Arbeit. Er sei sich jedoch mit seinem Amtskollegen Zoran Zaev einig, dass eine vollständige Umsetzung des Prespa-Abkommens und eine gute Nachbarschaft gemeinsames Ziel ihrer Politik sein müssten.