Vertreter des Präsidiums und der Regierung der „Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien“ („SFRJ“) sowie der sechs jugoslawischen Republiken unterzeichnen zusammen mit dem Repräsentanten der Europäischen Gemeinschaft (EG), dem niederländischen Außenminister Hans an den Broek, einen Friedensplan für Jugoslawien.
Der Friedensplan sieht unter anderem eine garantierte Waffenruhe, eine Truppenentflechtung sowie eine Entwaffnung paramilitärischer Einheiten (außer der Polizei) und irregulärer Verbände vor. Zur Absicherung sieht der Friedensplan mehrere hundert zusätzlicher EG-Beobachter, unter Beteiligung von Personen aus Nicht-EG-Staaten, vor, welche in Kroatien eingesetzt werden sollen.
Die Einigung auf den Friedensplan geht auf eine ultimative Forderung der EG zurück, bis zum 01.09.1991 zu einem effektiven Waffenstillstand zu kommen. Der am 02.09.1991 vereinbarte Waffenstillstand wird jedoch nicht eingehalten. In weiten Teilen Kroatiens wird weiter gekämpft, wobei das Zentrum dieser Kämpfe im Raum Osijek in Ostslawonien liegt.