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Jugoslawien 08.04.1991: Prozess gegen Speglj und Besuche aus dem Ausland

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb beginnt in Abwesenheit des Angeklagten Martin Speglj ein Prozess vor dem Militärgericht gegen ihn. Vorgeworfen wird ihm, gewaltsames Vorgehen gegen die serbische Minderheit in Kroatien und gegen Offiziere der „Jugoslawischen Volksarmee“ („JNA“) und ihren Familien geplant zu haben.

Der Außenminister der „Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“ („UdSSR“), Alexander Bessmertnych, trifft zu einem zweitägigen Besuch in der „Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien“ („SFRJ“) ein. Beide Staaten sind von ethnischen, finanziellen, politischen und wirtschaftlichen Problemen betroffen. Ihnen droht der Zerfall.

Bereits Anfang April 1991 konferierte in der jugoslawischen Hauptstadt Belgrad eine aus den Außenministern der Staaten Italien, Luxemburg und Niederlande bestehende Delegation der Europäischen Gemeinschaften (EG) mit der jugoslawischen Führung.