Am 13.07.1991 billigt das Präsidium der „Sozialistisch Föderativen Republik Jugoslawien“ („SFRJ“) den Brioni-Kompromiss, welcher damit von allen Konflikt-Beteiligten prinzipiell akzeptiert wird. Allerdings verbindet das Präsidium seine Zustimmung mit zusätzlichen Forderungen. Demnach sollen alle paramilitärischen Einheiten aufgelöst und die Grenzkontrollen an den Grenzen der SFRJ auf dem Gebiet Sloweniens auf die „Jugoslawische Volksarmee“ („JNA“) übertragen werden.
Am 15.07.1991 treffen die ersten Beobachter der Europäischen Gemeinschaft (EG) auf dem Gebiet des bisherigen Jugoslawien ein, welche am 17.07.1991 erstmals vollständig zusammenkommen. Das aufgrund der Brioni-Übereinkunft geschaffene Moratorium von drei Monaten soll genutzt werden, um die Krise in Jugoslawien zu überwinden. Allerdings liegen die Vorstellungen der jugoslawischen Nationen und ihrer Republiken weit auseinander.