Auf dem Treffen der Präsidenten der jugoslawischen Republiken und autonomen Gebietskörperschaften im makedonischen Ohrid wird nach einem Ausweg aus der Staatskrise der „Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien“ („SFRJ“) gesucht. Es geht um eine Neukonzeption des Staates, unter Berücksichtigung der Interessen aller Republiken und Nationen Jugoslawiens. Das Treffen endet aufgrund der Gegensätze zwischen den Republiken und Nationen Jugoslawiens ergebnislos.
Das Parlament, der Staatspräsident Kiro Gligorov und der Ministerpräsident Nikola Kljušev der (Sozialistischen) Republik Makedonien unterstützen die Regierung der SFRJ hinsichtlich eines Übergangsprogramms für das Funktionieren der jugoslawischen Föderation bis zu einer Lösung der Staatskrise.
Am 19.04.1991 wird eine Abwertung der jugoslawischen Währung Dinar um 44 Prozent angekündigt. Insgesamt befindet sich die SFRJ neben einer schweren Staatskrise auch in einer schweren Wirtschaftskrise. Unter anderem treten am 16.04.1991 in Serbien rund 700.000 Arbeiterinnen und Arbeiter der Industrie in den Streik, da die serbische Regierung aufgrund leerer Staatskassen die Löhne nicht mehr zahlen kann. Dieser Streik wird am 17.04.19991 beendet, nachdem die serbische Regierung die Mindestlöhne zahlen möchte.