Der kroatische Verteidigungsminister Martin Spegelj entzieht sich der Festnahme durch die Militärpolizei der Jugoslawischen Volksarmee (JNA). Er weicht vorübergehend nach Slowenien aus und entzieht sich so dem Zugriff der jugoslawischen Militärbehörden. Ihm wird vorgeworfen, gewaltsames Vorgehen gegen die serbische Minderheit in Kroatien und gegen Offiziere der JNA und ihren Familien geplant zu haben. Am 05.02.1991 erklärt sich Martin Spegelj zum Rücktritt bereit, wenn dadurch eine Intervention der JNA in Kroatien vermieden werde. Die jugoslawische Militärstaatsanwaltschaft erhebt am 26.02.1991 Anklage gegen Martin Spegelj. Durch die weitere Entwicklung in Jugoslawien und Kroatien im Verlauf des Jahres 1991 wird das Militärstrafverfahren jedoch obsolet.
Jugoslawien 31.01.1991: Kroatischer Verteidigungsminister Martin Spegelj entzieht sich der Festnahme durch jugoslawische Militärbehörden
- von Redaktion