Russland hat nach der Ausweisung von zwei seiner Diplomaten aus Griechenland als Reaktion darauf ebenfalls zwei griechische Diplomaten ausgewiesen. Dies teilte das russische Außenministerium am 06. August 2018 mit. Aus diesem Grund sei der griechische Botschafter einbestellt und entsprechend darüber informiert worden.
Hintergrund für den diplomatischen Streit
Russische Diplomaten in Griechenland sollen versucht haben, eine Einigung zwischen Griechenland und der Republik Makedonien zur Lösung des sogenannten Namensstreit zu verhindern. So sollen die russischen Diplomaten versucht haben, mit der Bestechung von Bürgermeistern, Bischöfen und anderen Institutionen, politischen Einfluss zuungunsten einer Lösung im Streit um den Namen „Makedonien“ auszuüben. Aus diesem Grunde hat Griechenland zwei russische Diplomaten ausgewiesen. Hintergrund für die Einflussversuche könnte eine mögliche Mitgliedschaft der Republik Makedonien in der NATO sein. Aufgrund der Einigung mit Griechenland soll die Republik Makedonien eine Einladung für eine NATO-Mitgliedschaft bekommen. Diese wird allerdings erst bei einer vollständigen Umsetzung der Einigung, welche zum Ende des Jahres 2018 angestrebt wird, wirksam.