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Trilaterales Treffen zwischen Bulgarien, Griechenland und Serbien

Am 13. Juli 2017 fand in der griechischen Stadt Thessaloniki (griechische Region Zentralmakedonien) das erste trilaterale Treffen zwischen Bulgarien, Griechenland und Serbien statt. Dem Treffen vorausgegangen waren Gespräche zwischen dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vučić.

 

Zunächst fand ein bilaterales Treffen zwischen Griechenland und Serbien statt. Bei diesem Treffen hat Griechenland die Unterstützung für die Beitritt Serbiens zur Europäischen Union (EU) bekräftigt. Des Weiteren wurde auch über die Eisenbahnverbindung zwischen der serbischen Hauptstadt Belgrad und der nordgriechischen Stadt Thessaloniki gesprochen. Neben dem Treffen zwischen dem griechischen Ministerpräsidenten und dem serbischen Staatspräsidenten fanden auch bilaterale Treffen zwischen den Ministern für Wirtschaft, Infrastrukturen, Transport, Energie, Tourismus, Sicherheit und Immigration statt. Griechenland gehört zu den drei wichtigsten Investoren in Serbien.

 

Im Anschluss an das Treffen zwischen Griechenland und Serbien fand ein bilaterales Treffen zwischen dem bulgarischen Ministerpräsidenten Bojko Borissow und dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras statt. Gesprächsthemen waren hierbei unter anderem Energie, Immigration sowie die Eisenbahnverbindung zwischen der griechischen Stadt Alexandroupolis (griechische Region Ostmakedonien-Thrakien) und der bulgarischen Stadt Burgas am Schwarzen Meer.

 

Danach fand ein trilaterales Treffen zwischen Bulgarien, Griechenland und Serbien statt. Erklärtes Ziel dieses Treffens war unter anderem Sicherheit und Stabilität auf dem Balkan zu gewährleisten. Bulgarien und Griechenland sind bereits EU-Mitglieder, mit Serbien finden offizielle EU-Beitrittsgespräche statt.

 

Sinnvoll wäre allerdings die Erweiterung dieses Treffens um die Republik Makedonien, welche zwischen Bulgarien, Griechenland und Serbien liegt. Die Republik Makedonien ist von strategischer Bedeutung für Sicherheit und Stabilität auf dem Balkan. Auch für die wirtschaftlichen Beziehungen auf dem Balkan ist die Republik Makedonien von Bedeutung. Die Republik Makedonien ist EU-Beitrittskandidat. Aufgrund des sogenannten Namensstreit mit dem EU-Mitglied Griechenland finden jedoch keine offiziellen EU-Beitrittsgespräche statt.