In der Hauptstadt der Republik Nord-Makedonien fand am 01. Oktober 2019 ein Wirtschaftsgipfel der Westbalkanstaaten statt, an dem rund 450 Personen aus Politik und Wirtschaft teilnahmen. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren unter anderem auch der frühere griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras, der stellvertretende ehemalige US-Außenminister West Mitchell und der ehemalige Präsident des EU-Parlaments Martin Schulz.
Der Ministerpräsident von Nord-Makedonien Zoran Zaev und Alexis Tsipras hoben das Prespa-Abkommen in ihren Reden hervor. Dies sei aus ihrer Sicht eine herausragende diplomatische Leistung des Kompromisses und Vorbild für die Region. So könnte dieses Abkommen Vorbild für die Lösung des Streits zwischen Serbien und dem Kosovo sein. Alexis Tsipras geht von einem Beginn der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Republik Nord-Makedonien aus. Sonst würde die Europäische Union (EU) an Glaubwürdigkeit verlieren. Zoran Zaev ging auch auf die politische und die wirtschaftliche Entwicklung in der Republik Nord-Makedonien ein.
Insgesamt stehen die Westbalkanstaaten noch vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Vor allem streben diese Staaten in die EU und müssen daher auch die notwendigen politischen sowie wirtschaftlichen Entwicklungen durchlaufen. Serbien hatte kürzlich eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit im Rahmen einer gemeinsamen Wirtschaftszone auf dem Westbalkan angeregt, welche letztendlich in die EU führen soll.