Auf der Seite www.mazedonien-info.de schreibt Andreas Raab über das neue 8-Mrd.-Euro-Investitionsprogramm der mazedonischen Regierung:
8-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm gegen die Krise
Die mazedonische Regierung hat ein acht Milliarden Euro umfassendes Investitionsprogramm beschlossen, das in den kommenden 7 Jahren strategische Infrastruktur Entwicklung in den Bereichen Energie, Verkehr, Ökologie und Erziehung/Kultur umfassen soll.
Im einzelnen werden im Energiebereich Investitionen in erneuerbare Energien, Minen und neue Überland-Stromleitungen erfolgen. Im Bereich Verkehr und Infrastrukur wird in die Modernisierung der Landstraßen und regionalen Verkehrsnetze investiert, aber auch in den Bau von 1.100 Sozialwohnungen. Der Bildungssektor soll mit der Gründung einer Universität für Informationstechnologie in Ohrid, neuen Studentenwohnheimen und 93 neuen Schulen gefördert werden.
Die Förderung von erneuerbaren Energien (Wasser, Sonne, Wind, Erdwärme und Thermalenergie) wird für die zukünftige Energieversorgung Mazedoniens, aber auch für die ganze Region Südosteuropas, die stark von Energieimporten abhängig ist, entscheidend sein. Die großen, natürlichen Potentiale des Landes an Wasserkraft, Thermalenergie, Sonne und Wind machen diesen Teil des Investitionsprogramms auch für ausländische Investoren interessant.
Die moderne und leistungsfähige makedonische Bau-Wirtschaft wird durch diese Investitionen einen wichtigen Impuls erhalten und auch ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem internationalen Markt bewahren. Ebenso bedeutend sind aber auch die Investitionen in die Modernisierung des Schulwesens und die Stärkung der IT-Ausbildung im Land. In Skopje existiert bereits eine moderne junge und kreative IT-Szene, die global tätig ist.
Der mazedonische Ministerpräsident Nikola Gruevski charakterisiert das Regierungsprogramm als produktive Investitionen, die der Wirtschaft in dieser Krisenzeit helfen. Die Regierung erhofft sich durch das Programm eine langfristige Stimulierung des Binnenmarktes und eine deutliche Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der makedonischen Wirtschaft.
Quelle: Andreas Raab auf www.mazedonien-info.de