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Die erneuerbare Energie in Mazedonien heißt Wasserkraft

Das makedonische Wirtschaftsministerium und die makedonische Akademie der Wissenschaften haben sich darauf verständigt, eine Studie zum Potential erneuerbarer Energien für Makedonien zu erarbeiten. Dabei soll auch das EU-Ziel berücksichtigt werden, wonach bis 2020 mindestens 20% der gesamten Energieproduktion eines Landes aus erneuerbarer Energie hervorgehen soll

In den nächsten vier Monaten soll die Studie erarbeitet werden, welche alle potentiellen regenerativen Energiequellen berücksichtigt und deren Implementierbarkeit analysiert. Ebenfalls sollen alle damit verbundenen Prozesse definiert werden.

Der makedonische Wirtschaftsminister Besimi sagte, „dass Makedonien als EU-Beitrittskandidat, bereits vorzeitig das Projekt „20% bis 2020″ angeht. Bis dahin werde Makedonien auch Mitglied der EU sein.“

Im Dezember 2008 wurde unerwartet die kurz vor dem Ende stehende Ausschreibung für den Bau von zwei großen Wasserkraftwerken (Chebren und Galishte) gestoppt, nachdem offene Fragen bzgl. der konkreten Verwendung des „verbrauchten“ Wassers aufkamen. Beispielsweise könnte das Wasser zu Bewässerung in der Landwirtschaft genutzt werden.

Eine neue Ausschreibung hierzu ist bereits veröffentlicht und soll nach Angaben aus dem Ministerium in ersten Halbjahr 2009 zu einem Ende kommen. Das Interesse an dem Bau der beiden Wasserkraftwerke ist weiterhin auf beiden Seiten (Land und Investoren) groß.

Mit den Wasserkraftwerken könnte Makedonien einen wichtigen Teil der Energie aus Wasserkraft beziehen. Die Leistung beider Kraftwerke liegt bei ca. 500 MW.