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Kultur & Geschichte

Ungekürztes Video über den nationalistischen Übergriff in Athen

Nachdem zunächst nur Ausschnitte des Übergriff griechischer Nationalisten auf die Vorstellung des Griechisch-Makedonischen Wörterbuchs veröffentlicht wurden, ist nun auch die ungekürzte Version online. Dabei wird Prof. Friedman in seinem Vortrag von in schwarz gekleideten Männern unterbrochen…

Es bleibt zu hoffen, dass die griechische Regierung diesen Übergriff schärfstens verurteilt (bisher noch nicht geschehen), wie es der Außenminister Mazedoniens Milososki bereits getan hat.

Klare Ziele und die Bereitschaft zur Diskussion sollen das Makedonisch-Griechisch-Projekt zum Erfolg verhelfen

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Im Rahmen des „Makedonisch-Griechischen-Projektes“ soll die erweiterte makedonische Frage und der daraus resultierende Namensstreit zwischen der Griechischen Republik und der Republik Makedonien* (Ehemalige jugoslawische Republik Makedonien) auf Basis von wissenschaftlichen Fakten in Verbindung mit einer darauf aufbauenden politischen Lösung völkerrechtlich endgültig geklärt werden.

Mazedonischer Weltkongress ist gegen Referendum

In einer gestrigen Pressemitteilung sprach sich der Mazedonische Weltkongress gegen ein Referendum über den Staatsnamen aus. „Falls der mazedonische Regierung die Stimme des Volkes wichtig ist, dann solle sie sich an die absolute Mehrheit aus dem Referendum vom 8. September 1991 erinnern, an welchem sich die Menschen für ein eigenständiges und unabhängiges Makedonien ausgesprochen haben, ohne Zusätze und Namensergänzungen.“

Miller’s Brief an Obama stößt auf Kritik

In diesem Brief an seine Kollegen nimmt Prof. Daniel Tompkins (Temple University) Stellung zum Brief von Prof. Miller, der in einem Brief an den US-amerikanischen Präsidenten fordert, die USA müsse die Anerkennung der Republik Mazedonien zurücknehmen. Pelagon.de veröffentlicht den Brief zunächst auf englisch, demnächst auch auf deutsch.

Aus der FAZ: „Ein peinlicher geschichtspolitischer Aufruf“

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In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erscheint ein sehr interessanter Artikel von Uwe Walter, der die Briefe pro-griechsicher Wissenschaftler an den US-amerikanischen Präsidenten Obama analysiert:

[…] „Der Präsident wird dann mit einer Auflistung von Indizien für die Behauptung belästigt, erfährt aber nicht, daß die makedonischen Könige sich zwar aktiv an die griechische Leitkultur anschlossen, die Zugehörigkeit der Makedonen zu den Hellenen aber in der Antike notorisch umstritten war. Die Athener, die Bewohner des durch Alexander zerstörten Theben und die von seinem Verbanntendekret betroffenen griechischen Städte jedenfalls hätten sich schön bedankt, den Makedonenkönig als Griechen zu betrachten – einen König, der später vornehme Perser in die Elite seines Reiches aufnahm, die griechischen Truppen in seinem Heer aber nach Hause schickte.“ […]

Wie eine Lösung im Namensstreit aussehen könnte

Der nun 18 Jahre andauernde Streit zwischen Mazedonien und Griechenland ist sehr vielschichtig und komplex. 1995 hatten beide Seiten ein sog. Interims-Abkommen geschlossen, in welchem sich Griechenland verpflichtet hat, die Integration Mazedoniens in internationale Organisation nicht zu behindern. Im Gegenzug hat Mazedonien die Staatsflagge (Zuvor der Stern/Sonne von Vergina, das Symbol der antiken Makedonen; heute eine stilisierte Sonne) und die Verfassung mit dem Zusatz, dass man keine Gebietsansprüche gegenüber angrenzende Länder hat, geändert. In internationalen Organisationen wurde