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„Skopje – Freiburg 009“: Zeitgenössische Kunst und Musik aus Mazedonien

Mit einer einmonatigen Kunstausstellung startet in diesen Tagen startet das Projekt „Skopje-Freiburg 009″.

Das Projekt „Skopje – Freiburg 009″ besteht aus zwei Veranstaltungen. Am Donnerstag, den 04. Juni 2009 um 19.00 Uhr findet eine Ausstellung zweier junger Künstler aus Mazedonien, Ilija Prokopiev und Velimir Zernovski, im Studio des E-Werks und am Samstag, den 06. Juni 2009 um 20.30 im Kammertheater ein Konzert der mazedonischen Band Ljubojna statt. Ziel des Projekts ist die mazedonische Kultur und das Land in ihrer Vielfalt vorzustellen, wie auch Kontakte zwischen mazedonischen und deutschen Künstlern zu knüpfen.

Konzept und Durchführung: Ksenija Cockova, Stipendiatin im Programm „Kulturmanager aus Mittel – und Osteuropa“ der Robert Bosch Stiftung

Ausstellung
Vernissage am 04. Juni 2009 um 19 Uhr im Studio
Ausstellung von 05. Juni bis 05. Juli
Öffnungszeiten: Do und Fr 16-20 Uhr, Sa 12-17 Uhr, So 11-17 Uhr und n.V.

Velimir Zernovski
Erase, cleare all, data clean…

Der Künstler setzt sich durch seine multimediale Komposition unter dem Titel „Erase, cleare all, data clean“ mit dem Thema des Individualismus und der Freiheit der Meinungsäußerung auseinander.

„Die Probleme und die Herausforderungen, vor denen jede Generation steht, obwohl sie lokal scheinen, können immer auch als globale erkannt werden. Meine Werke lokalisieren das Problem nicht, sondern äußern das Selbstbewusstsein. Der Individualismus ist die Säule jeder Demokratie, und keine sekundären Doktrinen können seine Existenz ersticken. Die Unterschiede sollen als Vorteile der Menschheit und nicht als seine Hindernisse betrachtet werden“. – Velimir Zernovski

Visuell besteht die Komposition „Erase, clear all, data clean“ aus Videos und Zeichnungen, zum Teil in Form von Grafiti, die der Künstler an den Wänden des E-Werks anbringen wird, und zum Teil transparente Folien.

Ilija Prokopiev
Auf der Suche nach einem neuen Ort

Der Künstler Ilija Prokopiev beschäftigt sich in seiner Komposition, die aus neun Fotografien und zwei Objekten besteht, mit dem Thema: der Künstler und der Raum. Diese Komposition mit dem Titel „Auf der Suche nach dem neuen Ort“ ist eine Fortsetzung einer Ausstellung des Künstlers, die bereits in Skopje unter dem Titel „Am gleichen Ort“ vorgestellt wurde. Sie beschäftigt sich mit den Räumlichkeiten eines Ausstellungsortes in Skopje. In seinen letzten Werken setzt sich Prokopiev mit folgenden Fragen auseinander: „Wer und wo ist der Künstler?“, „Wie füllt er den gegebenen Raum?“, „Wie reflektiert er diesen Raum?“ und „Wie ist die Verbindung zwischen den Werken und dem Raum?“.
„Der Raum und das Werk, ihre Verwandlung ist das Fundament meines visuellen und theoretischen Vokabulers und sie sind in ständige Entwicklung und gegenseitige Ergänzung. “ Ilija Prokopiev

Konzert, Sa 06.06. 20.30h Kammertheater

LJUBOJNA – Ethnojazz aus Mazedonien

„Vera – die Nachtigall“ – so nennen die Kritiker scherzhaft die Sängerin der mazedonischen Band Ljubojna, die seit sieben Jahren mit Leidenschaft an ihrer Musik arbeitet. Ljubojna ist ein Wortspiel aus „ljubov“, was so viel wie Liebe bedeutet und „boj“, der mazedonische Ausdruck für Kampf. Die Musik der Band, die vor allem durch Ethno- und die traditionelle mazedonische Musik geprägt ist, mischt mit Vorliebe erstaunliche neue Elemente und Klänge dazu, so dass auf Seiten der Kritiker das Lob ensteht, sie sei „Die mazedonische Musik des 21. Jahrhunderts.“ Die Idee der Band ist, Musik als universelle Sprache zu verstehen. Ihre Musik ist zutiefst europäisch aber sie trägt beeindruckende osteuropäische Elemente in sich, woraus eine extravagante Mischung entsteht.
Die Band hat bisher 2 Alben veröffentlicht: P.S.O (2005) und Macedonia Fresh (2008).

LJUBOJNA
Vera Miloshevska- Josifovska -Vokal
Oliver Josifovski – Kontrabass
Bojan Petkov – akustische Gitarre
Blagojche Trajkovski – Klarinette
Najdo Shakirov – Schlagzeug
Demir Shakirov – Trommel

Förderer und Partner: Robert Bosch Stiftung, Swiss Cultural Programme Macedonia, E-Werk Freiburg und CDA T-House Skopje.

Quelle: http://www.ewerk-freiburg.de