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Die Republik Makedonien reagiert mit Maßnahmen auf die griechische Finanzkrise

Aufgrund der aktuellen Situation in Griechenland hat die Republik Makedonien die Banken angewiesen, ihre gesamten Einlagen bei den griechischen Banken abzuziehen. Zudem wurde weitere vorbeugende Maßnahmen beschlossen, den Abfluss von Geldern in Richtung Griechenland einzudämmen. Nach Mitteilung der Nationalbank der Republik Makedonien seien diese Maßnahmen nur vorübergehend. Sie dienen der Verhinderung von möglichen Problemen im Finanzsektor der Republik Makedonien. Die makedonischen Banken sollen im Rahmen dieser Maßnahmen grundsätzlich alle Einlagen zurückholen, die sie bei griechischen Bankinstituten oder deren weltweiten Ablegern hätten.

Die Maßnahmen der Republik Makedonien sind eine Reaktion auf die schwere Finanzkrise in Griechenland. Dem hochverschuldeten Griechenland droht die Zahlungsunfähigkeit, da es sich mit seinen Gläubigern (Europäische Union bzw. EU, Europäische Zentralbank bzw. EZB, Internationaler Währungsfond bzw. IWF) bisher nicht auf die Bedingungen für weitere Finanzhilfen einigen konnte. Da Finanzmittel in Griechenland begrenzt sind, wurden die griechischen Banken bis auf Weiteres geschlossen und Kapitalverkehrskontrollen eingeführt. Wann die vorübergehenden Maßnahmen der Republik Makedonien zurückgenommen werden muss derzeit noch offen bleiben.