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Annäherung zwischen Griechenland und der Republik Makedonien im sogenannten Namensstreit

In Brüssel fand am 28. Mai 2018 ein erneutes Treffen zwischen dem griechischen Außenminister Nikos Kotzias und dem makedonischen Außenminister Nikola Dimitrov statt. Bei diesem Treffen soll ein Rahmenplan für eine Lösung festgelegt worden sein. So soll der Staatsname der Republik Makedonien um eine geografische Spezifizierung auf Basis der letzten fünf Vorschlag vom UN-Sondervermittler im Namensstreit, Matthew Nimetz, erweitert werden. Die fünf Vorschläge von Matthew Nimetz lauten: „Republika Nova Makedonija“ („Republik Neu-Makedonien“), „Republika Severna Makedonija“ („Republik Nord-Makedonien“), „Republika Gorna Makedonija“ („Republik Ober-Makedonien“), „Republika Vardarska Makedonija“ („Republik Vardar-Makedonien“) und „Republika Makedonija (Skopje)“ („Republik Makedonien (Skopje)“).

Laut Gerüchten könnte sich um die Lösungsvariante „Republik Nord-Makedonien“ handeln. Einzelheiten nannten die beiden Außenminister auf der Pressekonferenz in Brüssel allerdings nicht. Die Gespräche werden unverzüglich fortgesetzt. Auch ein Treffen zwischen dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und dem makedonischen Ministerpräsidenten Zoran Zaev ist in Kürze vorgesehen. Unterdessen soll es am 06. Juni 2018 in Griechenland wieder Proteste gegen einen möglichen Kompromiss mit der Republik Makedonien geben, bei dem der Name „Makedonien“ weiterhin im Staatsnamen der Republik Makedonien vorgesehen ist.