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Das Prespa-Abkommen tritt voraussichtlich am 09. Februar 2019 vollständig in Kraft

Die Entscheidungen zum Prespa-Abkommen sind gefallen. In der Republik Makedonien wurde es durch eine entsprechende Änderung der Verfassung am 11. Januar 2019 implementiert. Das griechische Parlament ratifizierte das Abkommen am 25. Januar 2019. Alle weiteren Schritte sind überwiegend nur noch Formalia.  Folgende Schritten bis zum Inkrafttreten des Abkommens werden noch durchgeführt werden:
  • Der Präsident Griechenlands muss das Gesetz zur Ratifikation des Prespa-Abkommens unterzeichnen und im Amtsblatt Griechenlands veröffentlichen. Dies soll am 28. Januar 2019 geschehen, womit dieses Gesetz offiziell in Griechenland in Kraft tritt.
  • Nach Inkrafttreten dieses Gesetzes wird Griechenland das Generalsekretariat der NATO offiziell darüber informieren, dass das Prespa-Abkommen ratifiziert wurde. Die 29 Mitglieder der NATO sollen dann das Protokoll über den Beitritt der Republik Nord-Makedonien unterzeichnen.
  • Das Protokoll für den Beitritt der Republik Nord-Makedonien zur NATO soll vom griechischen Parlament ratifiziert werden. Danach wird Griechenland über eine mündliche Note die Republik Makedonien offiziell darüber informieren, dass das Prespa-Abkommen und das Beitrittsprotokoll zur NATO ratifiziert wurden.
  • Nach dem Erhalt der Note aus Griechenland sendet die Republik Nord-Makedonien eine Mitteilung an Griechenland und die Vereinten Nationen, dass das Prespa-Abkommen in Kraft tritt. Des Weiteren informiert die Republik Nord-Makedonien die Vereinten Nationen und internationale Organisationen darüber, dass der offizielle Name des Staates jetzt „Republik Nord-Makedonien“ ist.
  • Nach dem offiziellen Inkrafttreten der staatlichen Bezeichnung Republik Nord-Makedonien werden die jeweiligen Verbindungsbüros in Athen und Skopje offiziell zu Botschaften aufgewertet.
Nach diesen Schritten dürfte der sogenannte Namensstreit offiziell voraussichtlich am 09. Februar 2019 beendet sein. Eine ausführliche Darstellung der erreichten Lösung zum Namensstreit erfolgt im Februar 2019.