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Neuer Namensstreit: Griechenland fordert Rückbenennung in „Republik Makedonien“

Seit dem 01. April 2019 fordert Griechenland von der Republik Nord-Makedonien die Rückbenennung in „Republik Makedonien“. Hintergrund: Der Name Nord-Makedonien würde auch ein Süd-Makedonien implizieren. Das Ganze sehe dann wie ein geteiltes Land aus. In einer Erklärung aus Griechenland wurden die Beispiele Nord- und Südkorea sowie Süd- und Nord-Zypern genannt. So würde die Staatsbezeichnung „Nord-Makedonien“ vor allem an die Staatsbezeichnung der völkerrechtlich nicht-anerkannten „Türkischen Republik Nord-Zypern“ erinnern. Dem soll mit der Forderung nach Rückbenennung entgegengewirkt werden.

Ein Verzicht des nördlichen Nachbarstaates auf den Namen „Makedonien“ hält Griechenland aufgrund des Prespa-Abkommens für illusorisch. Doch sieht es im ursprünglichen verfassungsmäßigen Namen „Republik Makedonien“ das kleinere Übel. Die Regierung der Republik Nord-Makedonien wurde von der griechischen Forderung vollkommen überrascht, sei jedoch gesprächsbereit. Eine Rückbenennung von Republik Nord-Makedonien in „Republik Makedonien“ wäre durchaus möglich. Allerdings hätte die griechische Seite schon vor 28 Jahren darauf kommen können. Doch wie heißt es so schön: Besser spät als nie!