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UN-Sicherheitsrat verurteilt türkisches Vorgehen in Nord-Zypern

Selten gibt es so große Einigkeit im UN-Sicherheitsrat. Einstimmig verurteilte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am 23.07.2021 das Vorgehen der Türkei und der völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern. Die Türkei und die völkerrechtlich nicht anerkannte Türkische Republik Nordzypern streben eine Zweistaatenlösung auf Zypern und die Öffnung der Stadt Varosha unter Kontrolle Nord-Zyperns an. Die Stadt Varosha befindet sich im unter UN-Kontrolle stehenden militärischen Sperrbezirk im Bereich der Demarkationslinie zwischen der Republik Zypern und dem türkisch besetzten Nord-Zypern. Das Territorium der Türkischen Republik Nordzypern gilt völkerrechtlich als türkisch besetztes Gebiet der Republik Zypern, welche formell auf ganz Zypern besteht.

In der Erklärung des UN-Sicherheitsrats heißt es eindeutig „Jeder Versuch, einen Teil von Varosha durch andere Personen als seine Einwohner zu besiedeln, sei unzulässig  Es dürfe nichts geschehen, was UN-Resolutionen widerspreche.“ Die einseitigen Aktionen der Türkei und der völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern würden den bestehenden UN-Resolutionen zuwiderlaufen. Der UN-Sicherheitsrat fordert ein Ende des Zypern-Konflikts jenseits einer Zwei-Staaten-Lösung und eine Rücknahme der einseitig getroffenen Maßnahmen in Varosha.