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(Nord-)Makedonien 09.09.1991: Die Beziehungen zu Bulgarien und Serbien

Der Außenminister der Republik Bulgarien erklärt die Bereitschaft die Republik Makedonien in seinen bisherigen Grenzen völkerrechtlich anzuerkennen. Eine sogenannte makedonische Nation werde Bulgarien hingegen nicht anerkennen. Am 17.09.1991 finden in der bulgarischen Hauptstadt Gespräche zwischen dem bulgarischen Ministerpräsidenten Dimitar Popow und dem makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Kljusev statt. Kljusev lobt die positive Haltung Bulgariens zur Unabhängigkeit der Republik Makedonien. Popow versichert, Bulgarien stelle keine territorialen Ansprüche gegenüber der Republik Makedonien.

Politiker der Republik Serbien drohen der Republik Makedonien mit einer Grenzänderung, falls diese die „Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien“ („SFRJ“) verlassen sollte. Im Raum Kumanovo lebt eine serbische Minderheit, welche nach Volkszählungen in der Republik Makedonien offiziell mit 43.000 Angehörige angegeben werden. Allerdings sind nicht alle Serben im Raum Kumanovo ansässig, sondern leben nicht kompakt auch in anderen Gebieten der Republik Makedonien. Serbische Nationalisten sprechen von 300.000 Angehörigen der serbischen Minderheit in der Republik Makedonien.