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Steinläuse bedrohen makedonische Kulturgüter

Ein Horrorszenario: Die steinernen Überreste von antiken makedonischen Bauwerken, rund 3.000 Jahre alt, stürzen plötzlich in sich zusammen. Übrig bleiben nur ein paar Krümel aus Stein. Das Projekt „Skopje 2014“ löst sich Gebäude für Gebäude, Statue für Statue auf. Selbst vor Alexander dem Großen, egal ob die Statue in der makedonischen Hauptstadt Skopje oder die im griechisch-makedonischen Thessaloniki, macht die Zerstörung keinen Halt. Die Zerstörung kennt keine Grenzen und in wenigen Jahren sind alle makedonischen Kulturgüter aus Stein zerstört.

Dieses Szenario könnte Wirklichkeit werden. Doch ist hier kein Erdbeben die Ursache der Zerstörungen, sondern eine besonders radikale Art der Steinläuse. Erstmalig entdeckt wurden sie Ende der 70er Jahre in Deutschland. Ihre Fachbezeichnung lautet „Petrophaga lorioti“. Nach dem klinischen Wörterbuch „Pschyrembel“ (258. Auflage) gehören diese kleinen Nagetiere zur Gattung der „Lapivora“. Sie werden dem groß-städtischen architektonischen Biotop zugerechnet und ernähren sich von Silicaten, also von Steinen. In großen Populationen können sie ganze Bauwerke zersetzen. So werden sie anstelle von Sprengstoff auch zum kontrollierten Zersetzen von Bauwerken eingesetzt oder in der Medizin, etwa zur Zerstörung von Gallen- oder Nierensteinen.

Eine besonders radikale Art mit der Fachbezeichnung „Petrophaga lorioti radikalis“ taucht nun immer häufiger in verschiedenen Gebieten der Region Makedonien auf. Sowohl Griechenland als auch die Republik Makedonien sind sehr besorgt und wollen gemeinsam gegen diese anti-makedonischen Steinläuse vorgehen. Ihr Ursprung ist allerdings völlig unklar. Einige makedonische Wissenschaftler vermuten eine neue biologische Waffe. Diese würde nicht Menschenleben zerstören, sondern Kulturgüter und damit menschliche Kulturen. Wer hinter solchen Angriffen stecken würde, ist allerdings völlig unklar.

Eine andere Spur verfolgt der bulgarische UFO-Forscher Johannes von Buttlov. Nach seiner Auffassung seien Steinläuse außerirdischen Ursprungs und mit einem Meteoriten auf die Erde gelangt. Ein Meteorit muss irgendwo in der Region Makedonien aufgeschlagen sein. Nach dem bulgarischen UFO-Forscher würden Steinläuse nicht auf Kohlenstoffbasis basieren, sondern auf Basis von Silizium. Dies würde auch erklären, warum sich Steinläuse von Silicaten (Steinen) ernähren. Ihren Ursprung vermutet von Buttlov auf dem Mars. Dort konnten zwar durch Raumfahrtmissionen mögliche Stoffwechselreaktionen nachgewiesen werden, jedoch keine Lebewesen. Der Grund: Es wurde bisher immer nach Leben auf Basis des Kohlenstoffs gesucht, weil das Leben auf der Erde entsprechend aufgebaut ist. Tatsächlich dürfte es auf dem steinigen Planeten Mars jedoch nur Leben auf Siliziumbasis geben. Nur solches Leben könnte dort existieren. Nahrung hätten Steinläuse auf dem Mars genug. Steinläuse würden auf der Erde auch Eisen zersetzen. Das Gestein auf dem Mars ist sehr eisenhaltig, so dass auch dieses Fressverhalten der Steinläuse jetzt nachvollziehbarer ist.

Nach der Theorie von Johannes von Buttlov kämen alle Steinläuse ursprünglich vom Mars. Durch den Einschlag von Kleinkörpern auf dem Mars wäre dortiges Gestein mit Steinläusen in den Weltraum geschleudert worden und als Meteoriten auf die Erde gefallen. Steinläuse sind sehr robust und können daher entsprechende Ereignisse überlebt haben. Weitere Forschungen müssen jetzt klären, ob an der Ursprungs-Theorie über Steinläuse etwas dran ist und wie sie unter Kontrolle gehalten werden können. Noch stehen die makedonischen Kulturgüter. Die radikale Art der Steinläuse hat noch keine ausreichend große Population erreicht, um gefährlich zu werden. Doch eines Tages könnte es der Fall sein. Dann müssen Griechenland und die Republik Makedonien ihren Streit um den Namen „Makedonien“ endlich beenden und zusammenstehen, gegen diese gefräßigen anti-makedonischen Steinläuse. Leider ist der sogenannte Namensstreit nicht in Stein gemeißelt, dann hätten die Steinläuse ein kontrolliertes Nahrungsgebiet gehabt und diesen Streit einfach weg gefressen.