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Optimismus nach dem Besuch von Matthew Nimetz in Athen und Skopje

Nach Auffassung des Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen (VN) Matthew Nimetz im sogenannten Namensstreit besteht eine große Chance diesen jetzt zu überwinden. Sowohl in Griechenland als auch in der Republik Mazedonien sei ein gewachsenes Interesse dazu feststellbar. Matthew Nimetz kam mit neuen Ideen nach Athen und Skopje und bekam von beiden Seiten positive Reaktionen. Über den genauen Inhalt dieser Ideen ist nichts bekannt. Spekuliert wird über bereits gemachte Vorschläge, etwa „Republik Nord-Makedonien“ oder „Republik Vardar-Makedonien“, die allerdings modifiziert wurden. Nach Auffassung von Nimetz hat jede Seite jetzt ein besseres Verständnis für die Ansichten der jeweils anderen Seite und es gibt Fortschritte in der Angelegenheit. Er selbst spricht von früheren Vorschlägen mit Veränderungen in einem bestimmten Kontext. Doch soll an dieser Stelle nicht weiter über mögliche Vorschläge spekuliert werden. Jede Lösung muss im Einklang mit den Interessen der am sogenannten Namensstreit beteiligten Parteien sein. Das wird trotz guter Absichten nicht einfach werden. Jedenfalls sollen die Gespräche im Rahmen der Vereinten Nationen jetzt beschleunigt und intensiviert werden. Die nächste Gesprächsrunde am Sitz der Vereinten Nationen in New York ist schon angedacht.

 

Am 08.01. und 09.01.2013 besuchte Matthew Nimetz zunächst Athen. Bei seinem Besuch in Griechenland sprach er unter anderem mit dem griechischen Ministerpräsidenten Andonis Samaras und dem griechischen Außenminister Dimitris Avramopoulos. Am 10.01. und 11.01.2013 folgte der Besuch in Skopje. In der Republik Mazedonien sprach Matthew Nimetz unter anderem mit dem makedonischen Staatspräsidenten Gjorge Ivanov, dem makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski und dem mazedonischen Außenminister Nikola Popovski.

 

Nach über 20 Jahren Namensstreit sieht der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen Matthew Nimetz im sogenannten Namensstreit eine große Chance diesen Streit sehr bald zu lösen. Wenn ein ernsthaftes Interesse auf beiden Seiten an einer Lösung und auch noch ein gegenseitiges Verständnis für die Ansichten der jeweils anderen Seite bestehen sollte, dann sind die Chancen für eine Lösungsfindung tatsächlich gestiegen. Trotzdem werden die Verhandlungen schwierig werden. Zu Gegensätzlich sind noch die Auffassungen und Interessen der jeweils anderen Seite. Im Falle der Republik Mazedonien  geht es um die grundsätzliche nationale Identität des Staates und der ethnischen Mazedonier. Für Griechenland ist Mazedonien ein Teil ihrer nationalen Identität. Ein Teil der griechischen Nation hat eine mazedonische Regionalidentität. Doch eine gerechte und vernünftige Lösung ist möglich. Diese sollte dann allerdings auch angestrebt werden.