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Zwei Drittel der ethnischen Makedonier unterstützen Namenskompromiss mit Griechenland

 Der Verhandlungen der makedonischen Regierung mit Griechenland zur Lösung des sogenannten Namensstreits finden bei einer eindeutigen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger der Republik Makedonien Zustimmung. Laut einer Umfrage des „Internationalen Instituts für Nahost- und Balkanstudien“ („IFIMES“) unterstützen 63 Prozent der makedonischen Bürgerinnen und Bürger den Verhandlungskurs der makedonischen Regierung. Lediglich 11 Prozent sprachen sich dagegen aus und 26 Prozent der Befragten hatten keine Meinung zu diesem Thema. Damit würde ein möglicher Kompromiss eine Zustimmung von rund Zweidritteln der Bürgerinnen und Bürger der Republik Makedonien finden. Die Umfrage des in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana ansässigen Instituts wurde Ende Februar 2018 durchgeführt.

Ein möglicher Kompromiss sieht eine Änderung des bisherigen verfassungsmäßigen Namens „Republik Makedonien“ in „Republik Nord-Makedonien“, „Republik Ober-Makedonien“, „Republik Makedonien (Skopje)“ oder „Republik Neu-Makedonien“ vor. In der zweiten Hälfte des März 2018 wird der griechische Außenminister Nikos Kotzias zu einem Besuch in der makedonischen Hauptstadt Skopje erwartet. Bei diesem Besuch soll der griechische Lösungsvorschlag an die Republik Makedonien übermittelt werden.