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Gespräche zwischen dem makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski und dem Oppositionsführer Zoran Zaev in Straßburg

Zaev und Gruevski treffen sich zu Gesprächen in Straßburg (Quelle: indipendent.mk)

Unter Vermittlung von Abgeordneten des Parlaments der Europäischen Union (EU) und weiteren EU-Funktionsträgern haben am 19./20. Mai 2015 in Straßburg Gespräche zwischen dem makedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski und dem Oppositionsführer Zoran Zaev stattgefunden. Die Verhandlungen im Rahmen dieser Gespräche, die eine Beilegung der Krise in der Republik Makedonien zum Ziel hatten, dauerten etwa zehn Stunden und endeten erst im Morgengrauen des 20.05.2015.

Offizielle Ergebnisse wurden nicht bekannt gegeben, doch dürfte es bei diesen Verhandlungen bisher keinen Durchbruch gegeben haben. Der für die Republik Makedonien zuständige slowenische EU-Abgeordnete Ivo Vajgl äußerte sich jedoch ohne Einzelheiten zu nennen positiv über die Gespräche. Es gibt sowohl bei Nikola Gruevski als auch bei Zoran Zaev die Bereitschaft die Gespräche um eine Überwindung der Krise fortzusetzen. Termine für möglicherweise neuen Gespräche sind noch bekannt.

Bereits in der Republik Makedonien hatte es vor kurzem Gespräche zwischen dem makedonischen Ministerpräsidenten und dem Oppositionsführer sowie weiteren Spitzenvertretern von anderen Parteien gegeben. Allerdings blieben auch diese Gespräche ohne Ergebnis.

Positiv muss bewertet werden, dass die Spitzenpolitiker der Republik Makedonien Gesprächsbereit sind und auch miteinander sprechen. Negativ ist allerdings, dass die Konfliktparteien starr in ihren Positionen verharren und damit die Zukunft der Republik Makedonien aufs Spiel setzen. In einem Punkt sind sind alle führenden Parteien in der Republik Makedonien jedoch einig: Alle streben die EU- und NATO-Mitgliedschaft der Republik Makedonien an.

 

Bildquelle: http://www.independent.mk/articles/17694/MEPs+Believe+Brussels+Talks+Were+Honest+and+Should+Continue