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Griechischer Außenminister wird am Sitz der UN in der Zypern-Frage aktiv

Der griechischen Außenminister Nikos Kotzias besuchte im September die 72. UN-Generalversammlung in New York. Dort sprach er unter anderem mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Klärung der Zypern-Frage. Ziel des UN-Generalsekretärs ist es, die Verhandlung zur Überwindung der Teilung Zyperns fortzusetzen. Zuvor will er jedoch mit allen involvierten Parteien, Griechenland, Türkei und Zypern, sondieren.

Die Republik Zypern ist seit dem Jahr 1974 in zwei Teile geteilt: Einem griechisch-zyprischen Teil im Süden, welcher formell auch die völkerrechtlich anerkannte Republik Zypern repräsentiert und einem türkisch-zypriotischen Teil im Norden, auf dessen Territorium im Jahre 1983 die völkerrechtlich nicht anerkannte Türkische Republik Nordzypern ausgerufen wurde. Formell gilt das Territorium der Türkischen Republik Nordzypern als durch die Türkei besetztes Gebiet. Im Juli 2017 mussten die in der ersten Phase eher optimistisch stimmenden Lösungsbemühungen im schweizerischen Crans-Montana erfolglos abgebrochen werden. Einer der Hauptgründe war die Uneinigkeit  der Konfliktparteien in Sicherheitsfragen. Konkret ging es dabei um den Status und die Zukunft der im Norden Zyperns stationierten türkische Soldaten.